Als zweite Tour hatten wir uns "Gran Canaria VIP" ausgesucht. Statt mit einem großen Bus werden die Touris hier mit vier bis fünf kleinen Bussen in der Größe eines VW-Busses über die Insel gefahren. So werden Orte erreicht, die mit größeren Fahrzeugen nicht angesteuert werden können. Uns erwartete also eine Tour durch viele Serpentienen und enge Straßen. Interessant war sie nicht nur deswegen. Wir wurden direkt am Hotel mit den kleinen Bussen abgeholt und nach Playa del Ingles gebracht, wo die Reisenden dann gleichmäßig auf die Busse verteilt wurden. In unserem Bus war nur ein weiteres Paar, so dass wir genügend Platz hatten.

Los ging die Fahrt im Uhrzeigersinn um die Insel: Durch Maspalomas an der Küste entlang nach Puerto de Mogan. Auf dem Weg in die malerische Hafenstadt, die wir bereits während unseres ersten Urlaubs besichtigt hatten, erzählte uns der Reiseleiter davon, dass einige der Buchten in Privatbesitz seien. Vom Hafen aus ging es dann durch Mogan zur Felsformation Azulejos, die besonders durch ihre bunten Farben auffällt. Kupferhaltiges Erz sorgt für den "Rost".

Bei San Nicolas gab es dann einen kleinen Stopp in einem Restaurant mit angeschlossenem Kakteengarten. Hier klärte der Reiseleiter über die weitere Fahrstrecke und die geplanten Stopps auf. Empfohlen wurde uns der Saft, der dort sehr gut schmecken soll (und das tat er auch). Wir erfreuten uns an den blühenden Kakteen und schwitzen in der doch sehr heißen Luft.

Weiter ging es ins Landesinnere. Enge Straßen, Serpentinen und noch engere Straßen bis zum Stausee Barranco de la Aldea de San Nicolas, an dem ein kurzer Fotostopp folgte. Hier war es nicht weniger Heiß, den Eidechsen schien es aber zu gefallen.

Von hier hatten wir auch einen guten Blick auf den Roque Nublo, das Wahrzeichen Gran Canarias.

Der nächste Streckenabschnitt führte uns nach La Coruna. Das Dorf war Anlässlich des Fatima-Festes mit Blumen geschmückt. Besichtigungsprogramm waren jedoch nicht die Blumen sondern die Höhlenwohnungen und Höhlenkapelle, die ebenfalls der heiligen Fatmia geweiht ist. 

Außerdem gab es die Möglichkeit, ein Foto mit dem als Bürgermeister von La Coruna vorgestellten Mann zu machen, wenn man zuvor eine Spende zum Erhalt der Höhlenkapelle gegeben hat. Natürlich konnte man auch noch in einem kleinen Supermarkt einkaufen.

Zwanzig Minuten später, inzwischen war es bereits halb zwei, folgte die nächste Fotopause am Pinos del Gáldar, einem der Vulkankrater der Insel. Von hier hat man einen guten Blick auf die Küste bis zur Landzunge von Las Palmas. Und bei gutem Wetter kann man von hier aus auch den Pico del Teide, den höchsten Punkt der Nachbarinsel Teneriffa sowie Teile von Teneriffa sehen.

Zurück ins Inselinnere ging es nach Fontanales, wo wir in der Bar Sibora zu Mittag essen konnten. Es gab typisch Kanarische Speisen: Die leckeren Kartoffeln mit roter Sauce, Fisch, Fleisch und verschiedene andere Gerichte. Reichhaltig und alles recht lecker. Gegen 17:30 Uhr waren wir zurück und machten noch einen kurzen Shopping-Bummel durch die Boutiquen ums Hotel herum.