Zur Vorgeschichte sollte ich vielleicht sagen, dass wir mal nicht nach Spanien wollten. Außerdem kam auch kein früherer Termin für uns in Betracht, so dass uns im Reisebüro die Türkei empfohlen wurde. "Da ist zu der Jahreszeit noch super Wetter, aber nicht mehr ganz so warm..." sagte die Frau vom Reisebüro.
Jedenfalls ging es dann am 10.10. von Bremen aus nach Antalya. Der Flug selbst war angenehm ruhig, wir sind sogar rund 20 Minuten zu früh gelandet. Auf dem Flughafen waren wir irgendwie ganz allein - mit Ausnahme des Personals. Wir wunderten uns ein wenig, aber dadurch ging die Abfertigung extrem schnell und wir bekamen sehr schnell unser Gepäck. Bald saßen wir im Bus und befanden uns auf dem Weg ins Hotel.
Noch auf dem Weg machte ich mir einige Sorgen, wie wohl das Hotel aussehen würde. Die Wohn- und Geschäftshäuser waren jedenfalls alle in einem für Deutsche recht ungewohnten Standard. Aber wir waren ja in die Türkei gekommen, um das Land ein wenig kennen zu lernen und Eindrücke zu sammeln. Auf jeden Fall fiel schnell auf, dass es zwischen Reich (High-Tech-Tankstellen ohne Ende) und Arm (Wohnhäuser) gravierende Unterschiede gibt. Bald wurde es Dunkel und als wir im Hotel ankamen, war es schon tiefschwarze Nacht. Der Check-In verlief schnell und Problemlos, der erste Eindruck vom Zimmer war auch gut und wir gingen etwas Essen. Im Flieger wurden zumindest auf unseren Flügen nur noch Kleinigkeiten gereicht. Nix Warmes, einfach ein Sandwich. Das ist für mich natürlich nix und der Magen knurrte entsprechend. Aber das war auch richtig gut so, denn das Essen im Hotel entschädigte uns für die margere Portion im Flieger.
Nach dem wirklich guten Essen begaben wir uns noch ins Theater (das Hotel hat ein eigenes Open-Air-Amphitheater) und wollten uns die Show ansehen. Es gab "Lord of the Dance" und die Show war schon wirklich toll. Mit klasse Kostümen, Fakeln, Nebel... Und dann gab es den ersten Raki meines Lebens. Direkt nach der Show ging es dann ins Bett, der Tag war doch einigermaßen Anstrengend gewesen.