Zu ihrem Geburtstag hatte ich Corinna einen Gutschein für ein Stück original Sacher-Torte geschenkt. Das gibt es freilich nur in Wien und daher war der Gutschein verbunden mit einem Wochenende in der österreichischen Hauptstadt. Von Hannover aus konnten wir günstige Flüge mit sehr guten Flugzeiten ergattern, auch ein Hotel war per Internet schnell gefunden. Da unser Flug morgens einer der esten war, buchten wir uns für den Vorabend ein Hotelzimmer in Hannover am Flughafen. Wir fuhren zeitig los und bummelten am Abend über den Weihnachtsmarkt in Hannover. Das sollte sich als garnicht so einfach erweisen, denn wir wollten nicht mit dem Auto in die Innenstadt fahren.
Stattdessen hatten wir an die S-Bahn gedacht, die vom Flughafen zum Hauptbahnhof Hannover fährt. Wir hatten damit gerechnet, dass diese Bahn im regelmäßigen Abstand von 10 bis 15 Minuten fährt, wie man es von Hamburg oder Bremen kennt. Fehlanzeige. 30 Minuten mussten wir am menschenleeren Bahnhof warten, ehe die Bahn kam. Eine Verbindung wie sie z.B. Oerel hat, ein Dorf mit rund 1.900 Einwohnern, allerdings ohne eigenen Flughafen.
Irgendwann hatten wir dann tatsächlich die Stadt erreicht und konnten uns auf die Suche nach dem Weihnachtsmarkt machen. Der Weihnachtsmarkt in Hannover verteilt sich auf mehrere Straßen und Plätze und irgendwann hatten wir auch den historischen Weihnachtsmarkt gefunden, der uns wirklich gut gefallen hat. Leckere Getränke in gemütlicher Atmosphäre, Shows und passende Dekorationen vermittelten eine Atmosphäre vergleichbar mit dem Markt in Dresden. Wirklich empfehlenswert, wenn man nicht so weit fahren möchte.
Wir tranken den einen oder anderen Punsch (z.B. im Piratenboot, das man auf dem Bild oben nicht wirklich erkennen kann) und aßen leckere gebackene Apfelringe (noch auf dem normalen Weihnachtsmarkt) und andere Spezialitäten vom Mittelaltermarkt.