Nachdem wir schon mit der Firma Stoss nach Amsterdam gefahren waren und uns der Ausflug recht gut gefallen hatte, entschlossen wir uns, den Jahreswechsel diesesmal in Paris zu feiern. Der Bus fuhr morgens um 6 Uhr in Bremervörde los und es ging direkt nach Paris. Alle zwei Stunden machten wir eine Pause, bei der auch die Fahrer wechselten. Gegen Mittag waren wir dann schon in Belgien, wo wir uns auf einer Raststätte lecker Pommes gönnten. Ansonsten konnte man von Belgien nicht viel sehen, aber das, was wir sahen, genügte mir auch: Irgendwie sah alles dreckig aus. Das wird aber sicherlich nur neben der Autobahn so sein. Überhaupt: Die Autobahn in Belgien hat gewisse Ahnlichkeiten mit den Moorstraßen hier in der Gegend - Zumindest was die Häufigkeit der Schlaglöcher und Risse angeht.

Nach knapp 2, 5 Stunden hatten wir Belgien auch schon hinter uns gelassen und waren in Frankreich. Hier waren die (privaten) Autobahnen um einiges besser und in sehr gutem Zustand. Leider gab es bald Eisregen, so dass wir ca. 130 km vor Paris eine längere Pause einlegen mussten, durch die sich unsere Fahrtzeit deutlich verlängerte. Irgendwann ging es dann doch weiter und ich muss den Busfahrern an dieser Stelle nochmal meinen Respekt zollen, denn ich wäre bei der Eispiste sicher nicht so ruhig und sicher ans Ziel gekommen.

Unser Hotel lag in einem Vorort von Paris, fast direkt neben der Autobahn. Als wir die Lobby betraten, dachte ich noch: "Das scheint ja ein richtig schickes Hotel zu sein." Doch der Eindruck hielt nur bis zum öffnen der Lift-Türen an. Der Lift selbst war zwar noch ganz ok, auch wenn die Türen extrem schnell schlossen, das Zimmer war jedoch... Naja, sagen wir mal, wir waren ganz froh darüber, dass wir dort "nur" schlafen würden und das es auch nur zwei Nächte waren. Die Zimmer waren relativ sauber, dafür aber sehr klein. Auf dem Bild wirkt das Zimmer größer als es eigentlich ist. Wenigstens war es richtig warm.

Nachdem wir uns kurz erholt hatten, wollten wir noch etwas essen. Das Hotel hatte ja ein eigenes Restaurant, in dem wir hofften, leckere französische Küche kosten zu können. Leider hatte das Restaurant bereits geschlossen - An einem Freitag abend um 21 Uhr.

Also hatten wir noch die Auswahl zwischen einem amerikanischen Steak-House und und einem amerikanischen Fast-Food-Geschäft. Weil wir keine Lust hatten, länger aufs Essen zu warten, ging es in das Fast-Food-Restaurant (das mit dem grossen "M"). Die Bestellung dauerte geschätzte 5 Minuten (eigentlich kam es mir noch länger vor), denn die Bedienung sprach weder Deutsch noch Englisch und wir sprechen kein Französisch. Irgendwann gab es dann doch noch was zu Essen. Sogar das, was wir wollten...